Als Reaktion auf neue Strafzölle, die von US-Präsident Donald Trump angekündigt wurden, diskutieren in China prominente Stimmen über mögliche Gegenmaßnahmen. Darunter: Strafabgaben auf US-Agrarprodukte – und ein Verbot von Hollywood-Filmen.
🧠 Bloggerecho auf politische Spannungen
Zwei einflussreiche chinesische Blogger, darunter Liu Hong, ein leitender Redakteur von Xinhuanet (der Webseite der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua), haben am Dienstag eine identische Liste möglicher Reaktionen veröffentlicht, die aktuell von chinesischen Behörden geprüft werden sollen.
Diese Vorschläge wurden auf Social Media veröffentlicht und berufen sich auf nicht namentlich genannte Insiderquellen, die mit den Plänen vertraut seien.
📋 Das sind die diskutierten Maßnahmen:
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Strafzölle auf US-amerikanische Agrarprodukte, insbesondere Sojabohnen und Mais
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Ein Einfuhrverbot für Hollywood-Filme, das die Kinolandschaft in China deutlich verändern könnte
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Weitere wirtschaftspolitische Schritte, die US-Exporteure treffen würden
🌐 Hintergrund: Trumps neue Zollpläne
US-Präsident Donald Trump kündigte zuletzt neue Zollmaßnahmen gegen Importe aus China, Vietnam und anderen asiatischen Staaten an. Die Zölle sollen laut Trump die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Industrie schützen, treffen jedoch auch große internationale Player wie Temu oder Shein.
👉 Mehr zu den aktuellen Zollplänen findest du hier:
Trump droht mit neuen Strafzöllen – das sind die Folgen für den Handel
Shein unter Druck: China will Lieferkettenverlagerung stoppen
🎬 Hollywood im Visier: Kultur als Druckmittel
Ein möglicher Bann von US-Filmen in China würde ein starkes politisches Signal senden. Hollywood zählt zu den größten kulturellen Exportgütern der Vereinigten Staaten – und hat in China eine wachsende Fangemeinde.
Die Maßnahme wäre nicht nur wirtschaftlich spürbar, sondern würde auch eine symbolische Eskalation im Handelsstreit USA–China bedeuten.
🔍 Fazit: Symbolik oder echte Bedrohung?
Noch ist unklar, ob es sich bei den veröffentlichten Maßnahmen um konkrete Regierungspläne oder lediglich strategische Gedankenspiele handelt. Klar ist aber: Die Rhetorik zwischen China und den USA verschärft sich erneut. Und die ersten sichtbaren Konsequenzen könnten bald nicht mehr nur die Märkte, sondern auch die Popkultur betreffen.