Nintendo hat offiziell bestätigt, dass die Spielmodule der kommenden Nintendo Switch 2 genauso bitter schmecken werden wie die der ersten Switch. Was auf den ersten Blick skurril klingt, hat tatsächlich einen sinnvollen Hintergrund – es geht um Sicherheit.
Bereits bei der ersten Nintendo Switch wurden die Spielkarten mit einer speziellen Substanz namens Denatoniumbenzoat überzogen. Diese zählt zu den bittersten bekannten Stoffen weltweit und soll vor allem Kinder davon abhalten, die Module zu verschlucken.
Laut Nintendo handelt es sich hierbei um ein gesundheitlich unbedenkliches Mittel, das auch in Produkten gegen Nägelkauen zum Einsatz kommt. Takuhiro Dohta, Director der Switch 2, erklärte gegenüber GameSpot:
„Wir wollten vermeiden, dass jemand die Module aus Versehen verschluckt. Deshalb haben wir sichergestellt, dass man sie sofort wieder ausspucken würde.“
Auch wenn es für Erwachsene wohl selbstverständlich ist, keine Spielkarten zu essen, gilt das nicht unbedingt für neugierige Kleinkinder. Die bittere Beschichtung ist also eine durchdachte Kindersicherheitsmaßnahme.
Selbst Kouichi Kawamoto, Produzent der Switch 2, gibt zu, einmal ein Modul der ersten Switch probiert zu haben – und es nie wieder zu tun:
„Nie wieder. Ich kann nicht glauben, dass andere das freiwillig ausprobieren.“
Nintendo rät dringend davon ab, auch nur einen kurzen „Testleck“ zu wagen – ganz gleich, wie neugierig man sein mag.